Endlich ist es wieder soweit, Spargelzeit!
Doch wie lange hält sich Spargel? Darf er in die Mikrowelle? Und welche Tricks gibt es bei der Zubereitung?
Wir verraten euch, worauf es bei Einkauf und Lagerung ankommt und was bei der Zubereitung zu beachten ist.

Die Spargelsaison beginnt im April und dauert meist bis Ende Juni. Nur wenn die Pflanzen ungehindert austreiben können, regenerieren sie sich und können Reserven für das nächste Jahr bilden. Da das Stangengemüse von Hand geerntet wird und der Anbau aufwendig ist, gehört es nicht gerade zu den günstigen Gemüsesorten.

Wie erkenne ich frischen Spargel?
Spargel muss frisch sein, da dieser zu 94% aus Wasser besteht. Weil der Spargelspross nur eine dünne Schale besitzt, verdunstet das Wasser rasch. Zudem laufen in jungen Pflanzenteilen wie den Sprossen Stoffwechselprozesse sehr schnell ab, auch nach der Ernte. So werden Mehrfachzucker abgebaut und andere Stoffe gebildet, die den Spargel holzig machen können.

Beim Kauf ist also nicht die Handelsklasse, sondern die Frische entscheidend. Sie erkennen guten Spargel daran, wenn das frisch gestochene Stangengemüse eine glatte, feuchte Schnittstelle hat. Der Saft, der beim Zusammenrücken der Enden austritt, darf nicht säuerlich schmecken. Weitere Anzeichen für frischen Spargel: Die Stangen brechen leicht, quietschen beim Aneinanderreihen, und Sie können sie leicht mit dem Fingernagel einritzen. Übrigens: Geschmacklich ist günstiger Bruchspargel ebenso gut wie die beste Handelsklasse. Die lässt sich allerdings besser auf den Punkt zubereiten, weil die Stangen gleichmäßig dick sind.

Wie lagere ich den Spargel richtig?
Das edle Gemüse schmeckt am besten frisch vom Feld. Wenn Sie Spargel aber nicht sofort zubereiten möchten, überstehen diese auch eine kurze Lagerzeit im Kühlschrank. Dazu den ungeschälten Spargel ohne Verpackung in ein sauberes, mit kaltem Wasser befeuchteten Küchentuch einschlagen und ins Gemüsefach legen. Nach spätestens zwei Tagen sollten Sie den Spargel kochen, denn sonst verliert das Stangengemüse sein feines Aroma.

Warum schmeckt Spargel manchmal bitter?
Manchmal ist der Spargelstecher schuld. Wird ein Trieb zu dicht am Stock abgeschnitten, bekommt das edle Gemüse eine bittere Note. Das kann vor allem bei älteren Spargelanlagen passieren. Denn mit den Jahren wachsen die unterirdischen Stöcke weiter nach oben. Auch das Wetter bestimmt mit, wie gut der Spargel schmeckt. Ungünstig sind Temperaturschwankungen – wie ein plötzlicher Kälteeinbruch mit darauf folgender Hitze.

Wie schäle ich den Spargel?
Bleichspargel hat z.B. eine dünne feste Schale. Wer diesen Spargel kochen möchte, muss die Schale sorgfältig entfernen, damit faserige Schalenstücke später nicht den Genuss schmälern. Ein Spar(gel)schäler eignet sich hierfür hervorragend.

Grüner Spargel muss häufig nicht geschält werden. Ob sie diesen schälen müssen, erkennen Sie am Ende der Stangen. Nur weiß-lila oder holzige Enden müssten abgetrennt werden. Das untere Drittel sollte in diesem Fall geschält werden – das geht einfach und schnell mit einem Spar(gel)schäler.

Wie wird Spargel gekocht?
Manche mögen ihn weich, andere eher al dente. Wie lange weißer Spargel kochen muss, ist also auch eine Geschmacksfrage. Als Faustregel gelten aber 10-20 Minuten bei weißem Spargel, je nachdem wie dich die Stangen sind. Gedämpft oder gebraten geht’s schneller – ca. 12 Minuten.
Am meisten Geduld müssen Sie aufbringen, wenn Sie den Spargel im Ofen zubereiten möchten. Hierfür müssen Sie ca. 45 Minuten einplanen.
Grüner Spargel kann nach dem reinigen auch einfach in der Pfanne mit etwas Butter für ca. 10-12 Minuten angebraten werden.

Für das Spargelwasser benötigen Sie:
1 Liter Wasser
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Zucker
etwas Zitrone oder Butter

Wir wünschen Ihnen viel Freude am Kochen und einen guten Appetit.

Herzlichst Ihr
Gasthaus zur Hofmark-Team

 

 

 

©FOTO: Markus Spiske